Knochenaufbau
Wenn mehr Knochen gebraucht wird…
Zahnimplantate sind ähnlich den eigenen Zähnen fest mit dem Kiefer verankert. Der Kieferknochen dient den künstlichen Zähnen als stabiles Fundament beim Essen, Sprechen und Kauen. Deshalb muss bereits vor einer Implantat-Behandlung sichergestellt werden, dass ein ausreichendes Knochenangebot im Kiefer vorhanden ist. Mit dem digitalen Röntgen (DVT) werden die anatomischen Strukturen des Kiefers sichtbar gemacht. Ist nicht genügend Knochenmasse vorhanden, muss dieser mit bioverträglichem Ersatzmaterial an der zu implantierenden Stelle erst wieder rekonstruiert werden.
Gründe für den Knochenabbau
Bei einem gesunden Menschen ist der Kieferknochen in der Regel stark genug, um ein Zahnimplantat zu stützen. Doch nach einem Zahnverlust, im späteren Lebensalter oder bei manchen Zahnkrankheiten baut sich die Knochensubstanz allmählich ab. Zum Beispiel kann Knochenabbau durch Parodontitis verursacht werden. Bei dieser Entzündungserkrankung greifen Bakterien Zahnfleisch und Kieferknochen an, welche sich durch die Infektion zurückbilden. Ein weiterer Grund für den Knochenabbau ist der Zahnverlust selbst, vor allem wenn er einige Zeit zurückliegt. Durch die Zahnlücke wird die betroffene Region im Kiefer beim Kauen nicht mehr belastet, sodass der Körper die für ihn nun unnötige Versorgung einstellt.
Chirurgischer Knochenaufbau mit dem Sinuslift
Damit später das Implantat eingesetzt werden kann, wird Knochenersatzmaterial (z.B. Eigenknochen oder bioverträgliche Knochenblöcke) in den Knochen eingebracht, welches dort verwächst und neue Knochensubstanz bildet. Der Knochenaufbau wird meist im Oberkiefer mit dem Sinuslift-Verfahren durchgeführt. Dabei gibt es zwei häufig angewendete Techniken, den Hohlraum in der Kieferhöhle (Sinus) vorzubereiten:
Interner Sinuslift: Das Knochenersatzmaterial durch dasselbe Bohrloch eingefüllt, in das später auch das Zahnimplantat eingesetzt wird. Diese Methode ist sehr schonend und minimalinvasiv.
Externer Sinuslift: Etwas größer ist der operative Aufwand für den externen Sinuslift, bei dem ein eigener Zugang zu den Sinushöhlen geschaffen wird. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht jedoch darin, dass auch ein geringes Knochenangebot wieder aufgefüllt werden kann.
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